Mitgliedschaft beim Aeroteam Klix
Ausbildung
Wenn man mit dem Segelfliegen beginnt, durchläuft man Schritt für Schritt die Flugausbildung und wird dabei durchgängig von unseren ehrenamtlichen Fluglehrern begleitet. Von März bis Oktober findet dabei immer an den Wochenenden der praktische, fliegerische Teil statt und im Winter der Theorieunterricht. Beginnen kann man entweder jederzeit im Sommer, oder zu Beginn des Winters. Die Ausbildung verteilt sich so über ungefähr zwei Jahre, während denen man aber kontinuierlich fliegt und alle nötigen Fähigkeiten zum eigenverantwortlichen Führen eines Flugzeugs erwirbt.
Das Mindestalter zum Beginnen einer Segelflugausbildung beträgt 13 Jahre, nach oben hin gibt es keine Beschränkung. Eine Voraussetzung zum selbstständigen Fliegen ist allerdings eine flugmedizinische Untersuchung, die aber für durchschnittlich gesunde Menschen keine Hürde darstellt (eine Brille ist z.B. kein Problem).
Mehr Informationen befinden sich im Abschnitt „Fliegen lernen“ auf unserer Website. Komm ansonsten einfach an einem Wochenende (am besten bei schönen Wetter) bei uns vorbei und sprich uns an! Der beste Start in die Flugausbildung ist es, das Fliegen erst einmal mit einem Schnupperflug auszuprobieren.
Wir beantworten gerne persönlich oder aber auch per Mail alle weiteren auftretenden Fragen.
Kosten
Oft werden wir am Flugplatz von Besuchern oder Fluggästen mit der Aussage konfrontiert, dass Segelflug wohl ein Sport ist, der mit hohem finanziellen Aufwand verbunden ist. Dieses Vorurteil entspricht keinesfalls der Realität, was wir gern immer wieder erklären. Prinzipiell ist Flugsport und im Besonderen Segelfliegen in einem Verein wie dem unseren nicht mit höheren Kosten verbunden als andere Hobbys. Segelflugzeuge verursachen durch ihren unkomplexen Aufbau (insbesondere durch den fehlenden Motor) nur vergleichsweise geringe Kosten im Unterhalt und Betrieb. Trotzdem kann man mit ihnen stundenlang in der Luft bleiben und große Flugstrecken zurücklegen. Als Verein können wir gemeinsam aus mehreren Gründen die Kosten gering halten: Zum einen teilen sich die Kosten von wenigen Flugzeugen auf viele Mitglieder auf. Das ist auch effizienter, da ohnehin nicht jeder an jedem Tag die Zeit zum fliegen findet und die Flugzeuge so viel besser ausgelastet werden. Zum anderen versuchen wir so viele der anfallenden Arbeiten wie möglich selbst zu erledigen, ob an den Flugzeugen oder der Flugplatzinfrastruktur. Bei einem Verein mit dutzenden Mitgliedern bringt natürlich auch jeder andere nützliche Fähigkeiten mit. So können sich alle einbringen und wir können gleichzeitig voneinander lernen.
Generell setzen sich die Gesamtkosten aus einem Mitgliedsbeitrag und den Kosten für Starts und Flugminuten zusammen. Der finanzielle Aufwand einer kompletten Segelflugausbildung unterscheidet sich je nach der Anzahl der benötigten Zeit und Flüge, ist aber gut mit dem Erwerb eines PKW-Führerscheins vergleichbar. Es existieren auch Vergünstigungen für Minderjährige, Schüler, Studierende und Auszubildende sowie Wehr- und Freiwilligendienstleistende.
Da wir ein Verein und keine kommerzielle Flugschule sind, haben wir als einzelne Mitglieder natürlich auch bestimmte Pflichten, die uns allerdings ermöglichen, unsere Flugkosten so gering zu halten. So trägt jedes Mitglied an einigen Tagen im Jahr zur Sicherstellung des Flugbetriebs bei. Im Winter kümmern wir uns gemeinsam um unsere Vereinstechnik und verpflichten uns, pro Jahr 50 Arbeitsstunden zu leisten (bzw. 25 während der theoretischen Ausbildung). Somit kommen wir alle zu günstigen Bedingungen in die Luft.
Zeit
Segelfliegen ist ein zeitintensives Hobby. Oft treffen wir uns um 09:00 Uhr zum gemeinsamen Tagesbriefing und verbringen dann den ganzen Tag auf dem Flugplatz. Wenn das Wetter schonmal gut fliegbare Bedingungen ermöglicht, lohnt es sich, diese voll auszukosten. Das liegt auch daran, dass ein gewisser Zeitanteil auch immer für die Vor- und Nachbereitung verwendet werden muss. Da wir wissen, dass viele Dinge logischerweise wichtiger sind als eine Freizeitbeschäftigung, besteht auch die Möglichkeit, dass man nach Absprache mit dem Fluglehrer auch nur halbe Tage für die Ausbildung nutzt.
Nach oben gibt es natürlich kein Limit. Viele unserer Mitglieder verbringen oft auch gleich mehrere Tage hintereinander am Flugplatz. Unsere Infrastruktur mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und Lagerfeuerstelle lädt zum gemeinsamen Grillen und Verweilen ein. Es gibt genügend Übernachtungsplätze, einen vereinseigenen Campingplatz und erstklassige sanitäre Einrichtungen.
Voraussetzungen
Wer Fliegen lernen möchte, sollte sich bewusst sein, dass es dazu gehört, ein gewisses Maß an Verantwortung zu übernehmen. Es ist Teil der Fliegerkultur, und damit auch unseres Vereins, dass wir uns gegenseitig aufeinander verlassen können, uns gegenseitig helfen und auch Fehler offen und ehrlich kommunizieren. Genau das ist es, was Fliegen sicher macht.
Alles was dazu wichtig ist, zeigen und erklären wir Dir während der Flugausbildung. Unsere Mitglieder stehen jederzeit als Ansprechpartner für alle Fragen zur Verfügung. Viele der Fähigkeiten, gerade im Bezug auf die Sicherheitskultur, sind auch in Bereichen außerhalb des Flugsports sehr nützliche Qualitäten. Wir teilen gerne alle unsere Erfahrungen dazu.